26. Feb 2018
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Auf den zahlreichen Laufstegen defilierten Models aus aller Welt von morgens bis abends in den Kollektionen für den kommenden Herbst/Winter. Unsere Top Fünf der Fashion Week in Mailand zeigen wir hier:
Der Designer Francesco Risso wollte Kleider zeigen, die einerseits unsere Emotionen ansprechen, aber trotzdem auch technologisch ausgreift sind. Entstanden sind Regenmäntel in Hochglanz, Duffel Coats mit Kapuzen, farbiger Strick im Schichtenlook und überweite Hosen.
Im vom holländischen Architekten Rem Koolhaas entworfenen Erweiterungsbau der Fondazione Prada warteten hunderte von Gästen ungeduldig auf die Show. Das Warten wurde belohnt. Auf schwarzem Spiegelglas schwebten die Models in fluoreszierenden und digital bedruckten Stoffen vor den riesigen Fensterscheiben vorbei. Gummistiefel, ID-Karten und Arbeiterkleidung verliehen eleganten Cocktailkleidern eine aufrüttelnde Dissonanz.
Nach der Retrospektive auf Gianni Versaces Schaffen in der letzten Saison, zeigte seine Schwester Donatella dieses Jahr wieder eine für sie so typische Kollektion. Schuluniformen, Karomuster, Kopftücher und übergrosse Sonnenbrillen – bei Versace standen alle Zeichen auf 80er-Jahre-Glamour.
Neu ist der bisherige Accessoires-Designer Paul Andrew auch für die Prêt-à-porter-Kollektionen verantwortlich. Eine weise Entscheidung des italienischen Traditionshauses. Seine Wildledermäntel, Hosenanzüge aus Straussenleder und Seidentücher in klassischen Ferragamo-Prints katapultieren das Label wieder in die obersten Modesphären.
Es ist die zweite Runway-Saison für die Designer Lucie und Luke Meier. Gezeigt wurde Mode mit starken Jil Sander-Referenzen, minimalistischem Design und klaren Linien in Primärfarben. Um die Schultern oder unter dem Arm getragene Duvet-Capes verliehen den schlichten Entwürfen einen futuristischen Vibe.