31. Jul 2020
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Die einen erinnern tropische Prints an die Geschichte des kleinen Mowglis, der mit seinen Freunden Baloo und Bagheera so einige Abenteuer im Dschungel erlebt. Anderen kommen sofort die bunten Hawaii-Hemden aus den Achtzigern in den Sinn. Und nochmals andere verspüren gerade in der aktuellen Situation beim Anblick von wilden Tieren und exotischen Pflanzen Fernweh. Denn wer dieses Jahr eine Reise in tropische Gebiete geplant hatte, musste sie sehr wahrscheinlich abblasen. Zum Trost holen wir uns den Dschungel nach Hause, und liegen damit im Trend. Dies beweisen auch die Frühling/Sommer-Kollektionen 2020.
Ein Label, das nicht zum ersten Mal mit tropischen Mustern überzeugt, ist Versace. Das italienische Modehaus landete bereits im Jahr 2000 mit seinen tropischen Prints – und nicht zu vergessen mit Jennifer Lopez’s ikonischem Kleid – einen Erfolg. Rund zwanzig Jahre später holt das Label für seine aktuelle Kollektion den Print wieder hervor und interpretiert ihn neu. Von Kopf bis Fuss, in verschiedenen Lagen und mit einem moderneren Touch lässt Chef-Designerin Donatella Versace ihre Models in wilden Dschungel-Prints über den Laufsteg gehen.
Direkt aus dem Dschungel scheint auch die Kollektion von Dolce & Gabbana. Neben beigen Jumpsuits im coolen Safari-Stil, sieht man beim italienischen Label auch tropische Prints. Neben wilden Pflanzenmustern sind auch Papageien, Elefanten, Giraffen und andere exotische Tiere auf den Kreationen zu entdecken. Genauso auffällig wie die Kleider, ist auch der dazu kombinierte Schmuck. Ganz nach dem Motto “mehr ist mehr” zieren grobe Goldketten die Dekolletés der Models.
Auch Marni lässt sich für seine Frühling/Sommer-Kollektion vom Dschungel inspirieren. Jedoch setzt das Modehaus nicht auf Prints, sondern zeigt die Pflanzen- und Blütenmuster in gemalter Form auf übergrossen Hemden und knielangen Röcken.
Tiere und Pflanzen sind auch bei Fendi ein Thema. Übergrosse Blumen, Fischerhüte und Felltaschen erinnern uns bei Fendi an Dschungel-Safaris. Wer es etwas dezenter mag, kann wie das römische Label den All-Over-Look mit unifarbenen Stücken brechen.