29. Mar 2017
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Noch bis zum 30. April kann man im Kunstmuseum mudac in Lausanne den Schweizer Künstler David Bielander entdecken. Er verwandelt Alltagsgegenstände in Schmuck. So werden die Einzelteile eines Stuhls zu einem Würstchencollier, Reissnägel zu Schuppen eines Kois, Einwegfeuerzeug-Kappen zu fliegenden Insekten. Sobald seine Kreationen getragen werden, erwachen sie zum Leben: Die Nacktschnecken-Broschen kriechen in Richtung Dekolleté, die Schlangen ringeln sich um den Nacken… Die Stücke werden meist in kleinen Serien hergestellt, manchmal in unlimitierter Auflage. Eine neue Reihe aus Schmuckstücken aus Wellpappe hinterfragt die Wertvorstellungen, die gewöhnlich mit Schmuckmaterialien verknüpft werden.