Auch wenn ich nicht wie ein Pack-Guru klingen mag, habe ich dennoch einige Tipps auf Lager. Zugegeben: An alle sieben Ratschläge kann ich mich auch nicht immer halten, aber ich versuche es wenigstens.
Nicht auf den letzten Drücker
Wie sagt man so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer früher mit Packen anfängt, ist früher damit fertig und kann im Notfall noch ein paar Dinge austauschen, wenn sich zwischendurch Lichtblitze ergeben. Ein wertvoller Tipp, der mir selbst aber eben nicht liegt. Das gebe ich gerne zu.
Bevor meine Omi in die Ferien geht, holt sie immer eine säuberlich notierte Packliste raus, die sie dann in aller Ruhe durchgeht. So vergisst sie bestimmt auch nichts, denkt an alles. Das habe ich seit meiner Kindheit beobachtet. Bis heute hat sie dieselbe Liste und ich bewundere sie für ihre Disziplin, denn meine Liste, die ich einmal angefangen habe, ziehe ich nur zu Zeiten wieder hervor.
Meine grösste Hilfe: Ich denke beim Packen in Outfits. Was passt zum pinken Rock, was zum bunten One-Shoulder-Top? Wenn man schon weiss, mit was man welches Kleidungsstück kombiniert, packt man nicht zu viel ein und muss auch beim Anziehen nicht mehr studieren.
Beim Necessaire gut überlegen
Im Kulturbeutel landen häufig grosse, noch gefüllte Tiegel, die schwer sind. Wer seine Kosmetikprodukte in kleine Gefässe abfüllt oder gleich auf Mini-Produkte zurückgreift, hat ein leichteres Necessaire. Man kann auch darauf achten, fast leere Flaschen einzupacken, die man während der Reise dann entsorgen kann. Achtung: Shampoo, Conditioner, Duschgel und Bodylotion stehen in vielen Hotels zur Verfügung.
Seit vielen Jahren schon rolle ich meine Kleider, anstatt dass ich sie falte. So brauchen sie nicht nur weniger Platz im Koffer, sondern zerknittern auch nicht ganz so stark.
Wer viel einpacken will, sollte jeden Zentimeter im Koffer ausnutzen. Sprich, alle leeren Stellen stopfen. So kann man sperrige Schuhe beispielsweise mit Socken füllen oder in Hüte Bikinis unterbringen. Auch in Taschen kann man andere Dinge platzieren.
Hand aufs Herz: Damit tue ich mir bis heute schwer! Das ist ein Punkt auf der Liste, den ich wirklich nicht erfüllen kann. Dabei wäre es immer gut, wenn man bei der Hinreise ein paar Kilo spatzig hat, damit auch das ein oder andere Mitbringsel noch Platz hat. Wer beim Packen bis ans Limit geht, macht sich für die Rückreise keinen Gefallen. Vertraut mir, ich spreche aus Erfahrung!