Leuchtender Interiortrend

Luftig-leichte Reispapierlampen

Sie haben etwas Luftiges an sich: Reispapierlampen schweben sanft im Raum und spenden rundum Licht. Warum wir jetzt auf den Trend aufspringen.

Reispapierlampe

Als Kinder tragen wir sie durch die Gassen und erleuchten mit ihnen die Düsternis. Die Rede ist von Laternen aus Papier, die rundum wohliges Licht spenden. Den Vorteil dieser Lampen haben wir als Erwachsene lange vergessen, schätzen ihn jetzt aber wieder mehr. Waren Reispapierleuchten etwas in der Versenkung verschwunden, kehren die leichten Lichtspender wieder zurück.

Ihr luftiges Design passt vor allem auch gut zum Sommer, der gerade an die Tür klopft. Je nach Modell lassen sie sich auch für einen Grillabend nach draussen auf den Balkon oder in den Garten verlegen, wo sie im Dämmerlicht der untergehenden Sonne den Abend erhellen und für romantische Stimmung sorgen. Drinnen stellen Reispapierlampen Interiorhighlights dar, die dank ihres schlichten Aussehens zu allem passen und einen Hauch von Asien in die eigenen vier Wände bringen.

Ursprünglich stammen die Leuchten aus Japan und China, wo sie als Laternen schon seit je her die Gänge der Tempel erhellen. Um die Götter zu ehren, wurden sie mit Schriftzeichen verziert. Heute kommen sie in den fernöstlichen Ländern immer noch zum Einsatz, vor allem an traditionellen Festen.

In der westlichen Welt erlebten die Reispapierlampen in den 1980er-Jahren ihren grossen Durchbruch. Das leichte Material und der dazumal exotisch asiatische Stil eroberten schnell die Herzen von Interiorfans. Während sie zwischenzeitlich etwas in den Hintergrund traten, sind sie nun schon seit Längerem wieder da. Vielleicht waren sie bei wahren Kennern auch gar nie richtig verschwunden. Grosse Möbelhäuser und auch Designer haben viele Lampen aus Papier in allen möglichen Ausführungen im Angebot:

Das Modell, wie wir es heute vorwiegend kennen – der runde Ball –, stammt vom amerikanisch-japanischen Bildhauer und Designer Isamu Noguchi (1904–1988). Mit seinen «Akari Light Sculptures» machte er die Leuchte aus Papier salonfähig. Er liess sich von den traditionellen Laternen aus Japan und China inspirieren und schuf Lampen, die bis heute die Räume erobern sollten.

Die «Akari»-Lampen werden bis heute noch hergestellt. Mittlerweile gibt es sie in Abstimmung mit der New Yorker Isamu Noguchi Foundation von Vitra zu kaufen. Diese Modelle sind hauptsächlich aus Shoji- oder Washipapier gemacht, was häufig mit Reispapier übersetzt wird. Witzig: Meist wird das Material aber gar nicht aus der Reispflanze gewonnen.

Die verschiedensten Modelle gibt es mittlerweile aus den unterschiedlichsten Papierarten und in allen möglichen Farben und Formen – so als Hänge-, Steh- oder Tischlampe. Das Wichtigste: Dass sie rundherum Licht durchlassen und eine angenehme Atmosphäre kreieren.

Wer Inspiration für zu Hause sucht, wird schnell fündig. Papierleuchten findet man vielerorts auf Social Media:

Ihr Newsletter von BOLERO

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie noch mehr Mode-, Lifestyle- und Kultur-News direkt in Ihr Postfach!

Mehr laden