Diversität ist ein wichtiges Schlagwort. «Ich glaube, wir sind noch weit davon entfernt, so vielfältig zu sein, wie ich es mir für die Modeindustrie wünsche, aber ich denke, einige Marken und Medien bemühen sich wirklich fest, den richtigen Weg zu gehen», meint Correia nachdenklich.
Es tut sich ein Schritt in die richtige Richtung, davon ist die Modestylistin überzeugt. Auch der Druck in der Gesellschaft habe etwas nachgelassen, dass nur schlank und trendy schön sei. «Ich glaube aber nicht, dass es die Gesellschaft selbst ist, die weniger Druck ausübt, sondern mehr die nächste Generation, die sich von solchen gefestigten Überzeugungen befreit hat», sagt Correia. Die Generation Z habe ihrer Meinung nach enorm dazu beigetragen, die heutige Modeindustrie toleranter und körperbewusster zu machen.
«Zeit mit meinen Liebsten hilft mir, um abzuschalten»
Am meisten liebt Correia an ihrem Job, dass sie oft unter Leuten ist. «Ich fühle mich gesegnet, dass ich durch meinen Job so vielen wunderbaren und inspirierenden Personen begegnen darf.»
Wenn sie beruflich Menschen einkleidet, dann geht ihr Herz auf. Auf die Frage, was jede Frau im Kleiderschrank haben sollte, antwortet die aufstrebende Stylistin: «Eine gut sitzende Jeans – ohne werberisch zu klingen: Ich liebe die Marke 7 For All Mankind! –, einen Blazer und einen camelfarbenen Trenchcoat.»
Abschalten von ihren prall gefüllten Arbeitstagen kann Correia bei ihren Freunden. «Weil ich ja als Selbstständige arbeite, muss ich immer auf Abruf sein und häufig kommt es auch vor, dass ich meine Mails an einem Sonntag beantworte. Zwischendurch ‹Quality Time› mit meinen Liebsten – das hilft mir, um den Kopf freizukriegen und am Boden zu bleiben.»
Im Moment ist Correia einfach dankbar dafür, gesund zu sein und das tun zu können, was sie liebt. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sie so viele Menschen als möglich mit ihrem Modegespür erreichen und inspirieren kann. «Ich würde auch gerne Fashion mit Musik und Kunst kombinieren können. Ein anderer Traum von mir wäre, ein Tierheim für Strassenhunde zu eröffnen», sagt die Stylistin.