11. Aug 2020
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Die Landmasse um das Mittelmeer ist reich an Schätzen, visuellen wie kulturellen. Länder wie etwa Italien, Griechenland, Tunesien verfügen über jahrhundertealte Geschichte. Und die faszinierenden Bauwerke, die damit einhergehen. Entsprechend lang ist die Liste an UNESCO-Welterbe am Mittelmeer.
Die Hauptstadt des Inselstaats Malta wurde 1566 von den Rittern des Malteserordens erbaut und ist seit 1980 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Mit ihren Mauern aus Sandstein und der spektakulären Lage auf der Landzunge Monte Sciberras gilt Valletta weithin als eine der schönsten Städte am Mittelmeer. Der kulturelle Reichtum der Stadt wird einzig von der Anzahl an Bademöglichkeiten auf dem Rest der Insel übertroffen.
Wer auf Sizilien weilt, darf sich Siracusa auf keinen Fall entgehen lassen. Die Hafenstadt ist eines unserer persönlichen Highlights auf der Liste von UNESCO-Welterbe am Mittelmeer. Sie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch vollgepackt mit Restaurants, Gelaterias und kleinen Läden, die es zu entdecken gilt. Und das Alles nie mehr als ein paar Fussminuten entfernt vom strahlend blauen Mittelmeer. Was will man mehr?
Die weissgetünchte Hauptstadt Tunesiens gilt in Insiderkreisen unlängst als das neue Marrakesch. Genau wie ihr marokkanisches Pendant wurde auch die Medina von Tunis von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes anerkannt. Über 700 Monumente, darunter Moscheen, Paläste und Mausoleen warten darauf, entdeckt zu werden. Bevor man sich einen Sundowner mit Meerblick im ebenfalls UNESCO-geschützten Villen-Vorort Karthago gönnt.
Nebst Split und Trogir ist Dubrovnik die dritte kroatische Küstenstadt, die zum UNESCO-Welterbe am Mittelmeer gehört. (Am Adriatischen Meer, strent genommen.) Entlang den Kalkstein-gepflasterten Gassen der wunderschönen Altstadt findet man Zeitzeugnisse aus Barock, Gotik und Renaissance. Jenseits der Stadtmauern wartet das glasklare, smaragdgrüne Meer regelrecht darauf, Abkühlung zu bieten.
Die alte Hafenstadt im Norden Israels ist die wohl orientalischste des Landes. Was Akkon seit seiner Blütezeit an Bedeutung verloren hat, hat es an kulturellem Reichtum und Schönheit bewahrt. Die Altstadt wurde 2001 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Und die stadtnahen Strände entlang der östlichen Küste des Mittelmeers wiederholte Male zu den schönsten von Israel gewählt.
Gerade mal 13500 Menschen leben in Montenegros kleiner Küstenstadt. Die Altstadt stammt noch aus den Zeiten des Mittelalters. Aus Sicherheitsgründen wurde sie damals als eine Art Labyrinth konzipiert. Was erklärt, warum man sich auch heute noch so leicht in ihren Gassen verliert. Abgesehen vom Städtchen an sich ist es aber vor allem die wahnsinnig schöne Lage am Ende des tiefsten Fjords des Mittelmeers, welcher Kotor seine Beliebheit verdankt.
Seit 1997 gehört die Altstadt der marokkanischen Küstenstadt Tétouan zum UNESCO-Welterbe. Der berberische Name der Stadt bedeutet Auge. Und genau dieses darf sich beim Schlendern durch die Gassen der Medina an viel Schönheit erfreuen. Das nur zehn Kilometer entfernte Mittelmeer rechtfertigen Tétouans Platz auf unserer Liste.
Eine Aufzählung von UNESCO-Welterbe am Mittelmeer ohne Athen? Undenkbar! Kaum eine Stadt auf der Welt kann es bezüglich kulturellen Schätzen mit der griechischen Metropole aufnehmen. Die Akropolis etwa gilt bis heute als die wohl berühmteste Stadtfestung der Welt und ganz allgemein als das bekannteste Bauwerk des antiken Griechenlands. Wem nach all den Geschichtslektionen der Kopf brummt, findet in Athen selbst sowie in der nahen Umgebung eine schier unendliche Auswahl an Bademöglichkeiten.