Wie verändert sich unser Gesellschaftsbegriff und wer kann in aktuellen Diskursen das Wort ergreifen? Mit ihrem neuen Werk «Invisible Philosophy» untersucht das Zürcher Künstlerduo Baltensperger + Siepert genau das. Dazu reisten sie für einen Monat nach Peking. Jeden Morgen gingen sie auf Tagelöhner-Märkte und beauftragten einen Arbeiter oder eine Arbeiterin damit, einen Arbeitstag lang Philosoph zu sein. Entgegen gängiger Konventionen baten sie Autoren, die weder gebildet sind, noch politischen Einfluss haben, ein philosophisches Werk zu erschaffen. Entstanden sind Zeugnisse von tief reichender Ehrlichkeit, die nun im Amsel Verlag als Buch erscheinen.
An der Shanghai Biennale wird eine Performance gezeigt und im Ausstellungsraum Binz39 in Zürich werden die Werke vom 24. Februar bis 26. März gezeigt.