Ich schliesse die Augen, um die sanften Töne, die durch die Luft gleiten, aufzunehmen. Die entzückende Melodie von Ludovico Einaudis (65) «I Giorni» erfüllt den Raum. Auf meiner Haut kribbelts, sie beschert mir Gänsehaut. Als ich die Augen wieder öffne, kann ich es kaum glauben, dass niemand am glänzenden Flügel sitzt. Der Spirio von Steinway & Sons spielt von ganz alleine. Die Tasten werden wie durch eine unsichtbare Hand heruntergedrückt. Ich hätte schwören können, dass der italienische Komponist selbst in die Tasten haut.
«Auflösung als auch Dynamik sind bei diesem Flügel unglaublich präzise. Beim Spirio gibt es keinen Unterschied zwischen einer Live-Performance und Wiedergabe», sagt Christian Natale (45), Leiter Verkauf und Marketing bei Musik Hug, am Black Masterpiece Event im Bürgenstock Resort zu Bolero. 1020 Dynamikstufen pro Taste und 800 Signale pro Sekunde machen den Spirio zum Rolls-Royce seiner Kategorie. «Es gibt andere Selbstspieler. Der grosse Unterschied zu diesen liegt neben der extrem hohen Auflösung auch darin, dass man keine Abweichung im Anschlag spürt oder im Klang hört, wenn man selbst spielt.»