Sanft hauchen wir in die Tasse, denn der Glühwein ist noch heiss. Während wir am Weihnachtsmarkt frieren, denken wir an die warmen vier Wände zu Hause. Dort könnten wir auch mal selbst einen Glühwein zubereiten, fällt uns ein. Freunde einladen, eine gute Runde zusammenbringen und dann gemeinsam die Tassen erheben.
Wenn man aber schon selbst Hand anlegt, muss man sich nicht an die Vorgaben des klassischen Wintergetränks halten. Es dürfen auch mal ausgefallene Alternativen aufgebrüht werden.
Für den einfachen Glühwein
Der Exotische
Wer im Advent von Ferne träumt, der reist mit exotischen Geschmäckern in Gedanken fort. Glühwein gibts auch als erfrischende Version mit Weisswein, Limettensaft und exotischen Früchten.
Menge (für 4 Tassen) | Zutaten |
---|---|
1 dl | weisser Portwein |
7.5 dl | Weisswein |
100 g | Zucker |
3 | Passionsfrüchte |
1 | Vanillestängel |
1 | Zimtstange |
2 | Stängel Zitronengras, gequetscht |
1 | Limette |
1 | Mango |
Zubereitung:
- Die Passionsfrucht halbieren und das Fruchtfleisch auskratzen. Den Vanillestängel längs aufschneiden und die Samen auskratzen. Das Zitronengras zerquetschen. Dann die Limette heiss abspülen und trocken tupfen. Verwendet wird von der Frucht nur die Hälfte der Schale und die Hälfte des Safts.
- Portwein in eine grosse Pfanne geben. Alle Zutaten bis und mit Limette dazugeben. Alles heiss werden lassen und anschliessend von der Herdplatte nehmen. Für rund 20 Minuten zudecken und ziehen lassen.
- Die Mixtur langsam sieben und wieder in die Pfanne füllen. Erneut heiss werden lassen.
- Die Mango in kleine, circa ein Zentimeter grosse Würfel schneiden und in die Tassen geben. Mit dem Glühwein auffüllen und geniessen!
Auch möglich im Einkochautomat
Der Zuckerfreie: Rote-Bete-Glühwein
Der klassische Glühwein schmeckt zwar gut, hat es aber leider in sich, wenn es um Kalorien geht. Denn im Heissgetränk befindet sich Alkohol, der bekanntlich eine wahre Kalorienbombe ist. Ausserdem wird für gewöhnlich mit einer Menge Zucker gesüsst. Doch das geht auch anders!
Menge (für 4 Tassen) | Zutaten |
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2 Knollen | Rande |
4 | Äpfel |
1 kleines Stück (ca. 2 cm) | Ingwer |
3 | Bio-Orangen |
3 | Nelken |
1 | Zimtstange |
Zubereitung:
- Aus den Randen und Äpfeln jeweils Saft machen. Wer will, kann auch fertige Säfte verwenden. Anschliessend 200 Milliliter des Randensafts und 300 Milliliter des Apfelsafts mit geriebenem Ingwer vermischen.
- Eine Orange halbieren und aus einer Hälfte Scheiben schneiden. Den Rest der vorgegebenen Zitrusfrüchte auspressen.
- Alles in einen grossen Topf geben, der genug Platz bietet. 250 Milliliter Wasser hinzugeben. Kurz aufkochen.
- Die Gewürze – Zimtstange und Nelken –, sowie Orangenscheiben dazugeben. Den Mix rund 20 Minuten auf dem Herz köcheln lassen.
- Geniessen!
Einfach entsaften
Die Virgin-Version
Wer total auf Glühwein abfährt, aber es zwischendurch etwas ruhiger angehen lassen will, weil der Winterklassiker zu schnell zu Kopf steigt, der findet auch Alternativen ohne Alkohol. Diese sind keinesfalls langweilig.
Menge (für 4 Tassen) | Zutaten |
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500 ml | roter Früchtetee |
500 ml | Johannisbeersaft |
170 ml | frisch gepresster Orangensaft |
1 | Zimtstange |
1 | Nelke |
1½ EL | Honig |
Zubereitung:
- Roten Früchtetee frisch aufbrühen. Die noch heisse Flüssigkeit in einen grossen Topf geben und Johnnisbeer-, sowie Orangensaft dazugeben.
- Zimt, Nelken und Honig hinzufügen.
- Das Ganze kurz aufkochen lassen und dann noch rund acht bis zehn Minuten weiter köcheln lassen.
- Geniessen!
Zum Beispiel
Das sollte man bei der Glühwein-Zubereitung beachten
Was den Glühwein ausmacht, sind die Gewürze. Typischerweise landen Zimt, Nelken, Sternanis und Kardamom im Topf. So erhält das winterliche Heissgetränk auch sein weihnachtliches Aroma. Orangenschalen und Ingwer stehen oft auch auf der Zutatenliste, weil sie für eine fruchtig-frische Note sorgen. Je nach Geschmack kann das natürlich angepasst werden.
Generell sollte beachtet werden, dass man Glühwein mit Alkohol nie über 80 Grad erhitzt. Wenn man die Flüssigkeit nämlich zu heiss aufkocht, geht der Alkohol verloren – dieser verdampft ab einer Temperatur von 78 Grad Celsius. Bei den Rezepturen ohne Alkohol ist das aber kein Problem. Dort gilt sogar: Beim Aufkochen entfalten die Gewürze erst ihre vollen Aromen.
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