2. Langsamer essen: Isst man langsamer, kann das helfen, weniger zu essen und besser zu verdauen. Denn kaut und schluckt man gründlich, kann das Sättigungssignal der Magenhormone das Gehirn erreichen und den Appetit zügeln, bevor man zu viel zu sich nimmt.
3. Schlaf ist wichtig: Studien haben gezeigt, dass schlechter Schlaf den Appetit und die Kalorienaufnahme steigern kann. Selbst eine einzige Nacht mit schlechtem Schlaf erhöht nachweislich den Appetit am nächsten Tag.
4. Ausreichend Bewegung: An den Feiertagen wird oft gefaulenzt. Man sollte aber unbedingt darauf achten, sich während der Festtage viel zu bewegen. Nach den Mahlzeiten kann man lange Spaziergänge einplanen. Auch sollte man, wann immer möglich, versuchen zu stehen statt zu sitzen.
5. Aber das Wichtigste zum Schluss: Die Familie und Dankbarkeit sollte im Mittelpunkt stehen – und darauf sollte man sich im Endeffekt konzentrieren.
Beachtet man all diese Punkte, kann man laut Craig während dieser festlichen Zeit im Jahr eine Menge Spass mit der Familie und Freunden haben. «Es geht darum, Weihnachten vernünftig und ausgewogen anzugehen.» Von einer anschliessenden Entgiftungszeit rät die Ärztin betont ab.
Zucker macht süchtig
Trotz all dem guten Willen sollte man sich aber zwischendurch auch etwas Zucker gönnen. Schliesslich soll der Dezember ja auch die Krönung eines Jahres sein, man stösst mit Glühwein an und knabbert zu Weihnachtsfilmen an selbstgebackenen Guetzli. Lebensqualität pur!
Schlägt man aber über die Strenge mit dem Zucker, und das ständig, kann das fatale Folgen für den Körper haben, wie Craig erklärt: «Übermässiger Zuckerkonsum kann zu Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Herzkrankheiten führen. Es ist ausserdem bekannt, dass Zucker unser Krebsrisiko erhöht sowie die schlechten Bakterien in unserem Darm ernährt, was zu Entzündungen und chronischen Krankheiten führt.» Weiter führt die Expertin im Bereich Ernährung aus: «Zucker baut Kollagen ab, was den Alterungsprozess beschleunigt. Es hat sich auch gezeigt, dass Zucker stärker süchtig macht als Kokain.»
Craig rät dazu, das Jahr 2022 für einen Neuanfang zu nutzen und den Konsum von raffiniertem Zucker sowie verarbeiteten Lebensmitteln, die meist eine Menge des Süssstoffes enthalten, zu reduzieren. «So kann man den Alterungsprozess effektiv verlangsamen sowie das Risiko für Krebs, Schlaganfall, Alzheimer, Herzkrankheiten, Fettleber, Fettleibigkeit und Diabetes senken.»