9 Beispiele dafür, dass Not erfinderisch macht

Wir befinden uns in einer der grössten Krisen seit Jahrzehnten. Doch kann man Krisen auch etwas Gutes abgewinnen? Man kann. In kritischen Phasen gelingt oft ein Sprung nach vorne, entstehen neue Ideen und innovative Lösungen. Wie diese aktuellen und historischen Beispiele zeigen.

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Krisen, wie auch diese Pandemie, sind oftmals eine sehr persönliche Sache. Sie betreffen jeden, aber jeder erlebt sie anders. Während die einen im Homeoffice-Alltag stecken, hat sich für andere beruflich kaum etwas verändert. Wieder andere wurden an den Rand des Ruins und Wahnsinns getrieben, oder - ganz im Gegenteil - erlebten persönliche Höchstleistungen und haben neue Ideen und innovative Konzepte entwickelt. Denn: Kleiner Trost, die Schockwirkung einer Krise hat immer auch positive Nebenwirkungen. Katastrophen, Krisen und Unglücksfälle beflügeln den Erfindergeist. Das hat die Geschichte gezeigt, und das zeigt sich auch jetzt wieder. Der Mensch ist von Natur aus ein Problemlöser. Und daraus können gute Dinge entstehen. Clevere Alltagshelfer, erhöhte Solidarität und innovative Designs, wie unsere Beispiele zeigen.

Home Office sei Dank schlafen wir seit mehr als einem Jahr nicht nur in den eigenen vier Wänden, unser Haus oder die Wohnung ist gleichzeitig auch unser Arbeitsplatz. Möbelhäuser und -Hersteller kamen besser durch die Corona-Krise als andere. Cocooning heisst das Phänomen, von einem «Jahrzehnt des Zuhauses» ist die Rede. Wer viel Zeit daheim verbringt, will es schliesslich schön haben - und das nicht in erster Linie wegen Video-Calls. Doch wenn das Wohnzimmer plötzlich auch als Büro funktionieren muss, müssen zwecks Platzmangel Lösungen her. Mit multifunktionalen Möbel lässt sich Platz sparen ohne Ende.

Da gibt es z.B. das «Home Office in a Box». Das hängt platzsparend als Box an der Wand und kann bei Bedarf ganz einfach ausgeklappt und als Schreibtisch genutzt werden. Eine andere, clevere Wohnidee ist ein Schreibtisch, welcher ideal in einem Bücherregal integriert ist. Praktisch ist auch der flexible Fenstersitz, der in der Kaffeepause als Sitzbank dient. Ist die Tasse leer, einfach die Rückenlehne herausziehen, Polster entfernen und zurück gehts an die Arbeit. Doch neben einem Schreibtisch, leistungsfähigen PC oder Laptop und einem starken WLAN-Router ist für ein optimales Arbeiten auch ein ergonomischer Bürostuhl wichtig. Ansonsten steht womöglich in Kürze ein Besuch beim Physiotherapeuten oder Chiropraktiker an. Die Geschichte des heutigen Bürostuhls nahm bereits im 19. Jahrhundert ihren Anfang. Das lange Sitzen an Schreibtischen hielt Einzug in die Arbeitswelt - die richtigen Stühle mussten her. Zunächst waren sie aus einfachem Holz gezimmert, später wurden sie mit Eisen und Stahl angefertigt, um widerstandsfähiger zu sein. Die ersten Polster waren herkömmliche Kissen, die fest auf die Sitzflächen gewebt wurden. Der sogenannte Freischwinger wurde 1928 von Marcel Breuer entworfen. Ein Bürostuhl, dessen Sitzfläche unten an ein Drehkreuz montiert war und sich damit um die eigene Achse drehen konnte.

Bis zum Ersten Weltkrieg fristet die Armbanduhr ein eher stilles Dasein. Doch dann finden Artillerieschützen in ihrer Not Gefallen an dem Zeitmesser. Weil sie mit beiden Händen das Geschütz bedienen müssen und das Feuer mit den eigenen Fusstruppen synchron halten müssen, wird ihnen die Taschenuhr schnell zu umständlich. Dadurch schlägt die Stunde der Armbanduhr, mit der man die Uhrzeit mit einem schnellen Blick erfasst. Nach dem Krieg kann die Taschenuhr einpacken, die Armbanduhr löst sie als Marktführer ab. Im Lauf der Jahre hat sich der Zeitmesser vom rein funktionalen Gegenstand zum Liebhaberobjekt mit Kultstatus gemausert. «Tickende» Ikonen, entstanden durch die perfekte Synthese aus harmonischer Formgebung, cleverem Design und technischen Leistungen, gelten als Gesamtkunstwerk am Handgelenk.

Stillstehen ist bei dieser Erfindung ebenfalls das falsche Wort. Eines der grössten kleinen Autos verdanken wir den Auswirkungen der Suez-Krise im Herbst 1956. Die Idee zum Kultobjekt stammt von Alec Issigonis. Vor dem Hintergrund der Benzinrationierung wächst in Europa der Bedarf an sparsamen Kleinwagen. Issigonis soll für die British Motor Company ein neues Modell mit vier Sitzen und drei Metern Länge als Limit konstruieren. Um Platz zu sparen, montiert er den Motor vorn quer und entscheidet sich für Frontantrieb. 1959 rollt der Wagen in Birmingham vom Band – und Issigonis landet einen Welthit.

Ein Auto, das schnell «everybody’s darling» wird, und vor allem Darling der Stars. John Lennon, Peter Sellers, die Beach Boys, Magermodel Twiggy oder David Bowie – alle fahren auf MINI ab. Das Auto zaubert Besitzern wie Passanten ein Lächeln auf die Lippen, MINI-Fahrer winken sich, in vielen TV-Serien und Kinofilmen spielt er eine tragende Rolle. Bis heute gilt der klassische MINI mit seinen süssen Rundscheinwerfern, dem überraschend grosszügigen Platzangebot und dem breiten Motorgrill als Designikone. Ein revolutionärer Winzling, der ideal in den Kontext urbaner Mobilität passt und der die Autowelt nachhaltig verändert. In seinem Nachfolger, dem MINI Electric, lebt die Legende weiter. Er kombiniert das legendäre Go-Kart-Feeling und das ausgeprägte Design. Noch mehr MINI – oder mehr Fortschritt – gab es noch nie.

DER NEUE MINI ELECTRIC

Der vollelektrische MINI ist ein echter MINI, aber mit dem Antrieb der Zukunft. Er kombiniert das legendäre Go-Kart-Feeling, das ausgeprägte Design und die hervorragende Qualität mit örtlicher Emissionsfreiheit. Angetrieben wird er von einem unter dem Fussboden montierten Hochspannungsakku aus 96 Zellen mit 32,6 kWh (Bruttoladekapazität). Das ergibt einen besonders niedrigen Schwerpunkt, was die Stabilität und das Fahrverhalten verbessert und ausserdem in jeder Kurve mehr Spass bringt.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es nicht lange, bis die Menschheit begann, Satelliten in die Atmosphäre zu senden. In den 90er-Jahren wurden einige dieser Satelliten für ein weltraumgeschütztes Funknavigationssystem verwendet, welches der US-Regierung gehörte und auch von dieser betrieben wurde. Dieses System diente dazu, Soldaten auf dem Schlachtfeld zu schützen, Ziele zu identifizieren und Flugbahnen von Flugzeugen zu verfolgen. Als die Technologie schliesslich erweitert und verbessert wurde, verlagerte sie sich auch in die zivile Welt. Das GPS war geboren. Seit dem Jahr 2000 hilft uns das Navi im Auto, von A nach B zu gelangen. Und dank Smartphones seit einigen Jahren auch mit dem Velo oder zu Fuss. Das kann übrigens ganz schön kreativ sein: Strassenkunst per GPS erobert immer mehr die Sozialen Netzwerke. Ins Leben gerufen hat dies der australische Radsportler Stephen Lund. Am Neujahrstag 2015 fuhr er in seiner Heimatstadt Victoria eine Stunde lang durch die Strassen, um per GPS ein eckiges «Happy 2015» als Map im Sportler-Netzwerk Strava zu posten. Auf die Idee gekommen? Mit Google Maps kann man auf der App Wegpunkte einzeichnen, die das Kunstwerk ergeben. Einfach die Route nachfahren, aufzeichnen und mit seinen Followern teilen.

Not macht erfinderisch – das gilt auch für die Kulturszene. Sie wandert in den virtuellen Raum. Musikerinnen, Autorinnen, Kabarettisten und Co. stellen ihr Programm in selbst gedrehten Videos zur Verfügung. Die Art Basel Hong Kong zaubert mit «Online Viewing Rooms» 235 digitale Kojen aus dem Hut, die man per Mausklick betreten kann. Ein Besuch von Museumswebseiten soll einen realen Museumsbesuch ersetzen. Visuelle Streifzüge durch Ausstellungen finden neuerdings auf YouTube statt. Klassikfans kommen z.B. bei Hauskonzerten von Pianist Igor Levit auf ihre Kosten – er will Trost in der häuslichen Isolation spenden. Staatsopern haben einen Online-Spielplan, andere eröffnen eine «Digital Concert Hall». Selbst Autokinos, ein fast vergessenes Relikt der 50er- und 60er Jahre, feiern ein Comeback. Mittlerweile haben auch die grossen Stars die virtuelle Bühne entdeckt: den grössten Auftritt legte Ende November wohl Dua Lipa hin. Mit ihrem nostalgischen und futuristischen Stil hat sie bei ihrem Live-Stream-Gig «Studio 2054» den Nerv der Zeit getroffen. Das virtuelle Konzert brach alle bisherigen Online-Live-Stream-Rekorde. Circa 5 Millionen Zuschauer klickten sich ein. Kein Wunder, hatte Dua Lipa hochkarätige Gäste wie Elton John, Kylie Minogue, Miley Cyrus und FKA Twigs zur Seite.

Grosser Vorteil bei virtuellen Konzerten: Niemand kippt einem aus Versehen das Bier über das T-Shirt, keiner steht einem auf die Füsse und kein Zwei-Meter-Mann vor sich, der einem die Sicht auf die Bühne raubt.

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte einen Schub an vielen neuen Materialien, als der Markt für Kunststoffe, Aluminium und Glasfasern explodierte. Ergonomie spielte jedoch erst ab den 70er-Jahren eine zentrale Rolle. Seit der Homeoffice-Welle beschäftigen sich Hersteller und Designer von Büromöbeln wieder vermehrt mit schönen und gleichermassen funktionellen Bürostühlen. Und das Interesse an diesen Produkten dürfte auch in Zukunft weiter wachsen. Seit dem Lockdown entdecken viele ihre Kochkünste neu - oder auch wieder. Laut Studien kochen rund 30 Prozent der Menschen häufiger als noch vor der Krise. Und egal, wie gut es klappt: selber kochen ist in jedem Fall gesünder als Fertigessen aus der Mikrowelle. Virale Food-Trends wie Baked Feta Pasta erfüllen jetzt auch nicht höchste visuelle Ansprüche, aber eben: selbst gemacht schmeckt immer besser. Und wer etwas geübter ist hinter dem Herd, findet auf TikTok haufenweise Styling-Trends. Das Auge isst mit, wie man so schön sagt. Dalgona Coffee, selbergemachte Mochis oder Focaccia Art - mehr zu diesen Trends in der Galerie.

Gut, dass wir heutzutage auch die passenden Helferchen zum Kreieren der TikTok-Food-Trends zur Stelle haben. Zutaten rein, Knopf drücken, fertig. So leicht geht kochen heute – dank modernen Küchenhelfern. Zum Passieren von Früchten, Gemüse oder anderen Lebensmitteln diente vor 100 Jahren lediglich die Flotte Lotte. Ein handbetriebenes Küchengerät, bestehend aus einer Schüssel oder einem Topf mit Siebboden, in der sich eine Art Welle mit Kurbelmechanismus befindet. Das Passiergerät ist ein Klassiker und noch heute - natürlich in einem neuen, modernen Design - in vielen Küchen zu finden.

Ebenso wie der altbewährte Sparschäler. Wussten Sie, dass der erste mit querliegender beweglicher Klinge in der Schweiz erfunden wurde? Alfred Neweczerzal liess das Modell Rex 1947 patentieren. Mit der Absicht, den besten Sparschäler der Welt herzustellen. Wie sich heute zeigt, nicht nur für die damalige Zeit, sondern für immer. Heute werden jährlich rund zwei Millionen Stück davon produziert, ein Drittel der Produktion geht ins Ausland.

Mangel macht erfinderisch. Als im Zweiten Weltkrieg die Sahne knapp wird, erfindet der US-Amerikaner Aaron Lapin eine Alternative: Er reichert Kaffeesahne mit pflanzlichem Fett an und verkauft seinen Schlagsahnen-Ersatz unter dem Namen «Sta-whip». Kurz nach Kriegsende spielt ihm die Erfindung der Sprühdose in die Hände. Lapin kombiniert seinen Schlagsahnen-Ersatz mit dem Lachgas in der Spraydose und wird durch den Verkauf von «Reddi wip» zum Millionär. Die Sahne per Knopfdruck wird ein Welterfolg. Der Geschmack blieb bis heute praktisch unverändert, doch isst das Auge ja bekanntlich mit und in Zeiten von Instagram und TikTok ist es heute ungemein wichtig, möglichst schönen Foodporn-Content herzustellen. Das klassische Sahnehäubchen kreiert man, indem man den Sprühkopf spiralförmig bewegt und ihn während des Sprühens leicht in die Sahne gedrückt hält. Der Streifen gelingt, wenn man ihn mit einer flüssigen Bewegung aufbringt und ebenfalls während des Sprühens leicht in die Sahne gedrückt hält. Und echte Sahnekünstler setzen auf die Welle. Dabei den Sprühkopf schräg halten und, ohne Kontakt mit der Sahne zu verlieren, sanft auf und ab bewegt.

Fast hätte der Erfinder des Brettspielklassikers die Karten zu früh hingeschmissen. Josef Friedrich Schmidt findet in den Jahren 1907 und 1908 mit seiner Spielidee kaum Abnehmer. Der Familienvater hat sich für sein «Mensch ärgere dich nicht» Inspirationen geholt: Mit «Pachisi» gibt es bereits eine indische Variante, mit «Ludo» ein englisches Spiel aus dem Jahr 1896. Doch Schmidt vereinfacht die Regeln – und landet schliesslich während des Ersten Weltkriegs einen PR-Coup: Er lässt 1914 eine grosse Stückzahl Spiele produzieren und sie gratis an Lazarette liefern, in denen sich verletzte Soldaten langweilen. Das erfüllt seinen Zweck, verbreitet gute Stimmung und dunklen Zeiten und lenkt die Verletzten von ihrem Leiden ab. Bei ihrer Rückkehr ins Zivilleben nehmen die Soldaten das Spiel mit und machen es zum Bestseller.

Seit dem Beginn der Pandemie unterstützen viele Menschen einander. Mit dem Nachbarn ist man plötzlich per Du, Älteren oder Erkrankten werden Lebensmittel vor die Tür gelegt und Bedürftige können sich an Gabenzäunen bedienen. Motto: Gemeinsam können wir mehr erreichen. Wir sind alle verschieden – aber letztlich funktionieren wir zusammen besser als wir glauben. Genau das, was auch MINI mit seiner neuen Botschaft «BIG LOVE» formuliert und lebt, klappt während der Corona-Krise durch alle Schichten und Länder.

Menschen merken, dass sie einander brauchen. Zusammenhalt statt Egoismus. Mit jeder Krise zeigt sich auch Menschlichkeit. Unsere Gesellschaft ist offener geworden, sie erfordert Toleranz und Respekt auf allen Seiten. Ein Umdenken hat stattgefunden, in allen Ebenen. Wir wollen Vielfalt. Wir Menschen sind alle verschieden – aber zusammen sind wir ziemlich gut.

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