Das zeigen insgesamt 78 neue Kreationen: Üppig mit Edelsteinen besetzte Blüten erinnern an den Garten der Chopard-Chefin in Genf. Gold ist zu luftigen Mustern geformt, mit Diamanten besetzt und lässt an zartgewebte Spitze der Haute Couture denken. Und dann wären da noch die tierischen Wesen der Kollektion: ein Pfau, dessen schillerndes Federkleid mit dem Farbspiel eines prachtvollen Opals wetteifert. Byron, der Lieblingshund von Caroline Scheufele, der als Ring an der Hand getragen werden kann. Und ein lasziv auf einer Mondsichel ruhender Panther, vollständig mit schwarzen Diamanten besetzt.
Jedes Schmuckstück offenbart eine eigene Welt aus dem Universum von Caroline Scheufele und wurde in den Genfer «Haute Joaillerie Ateliers» von Chopard in edles Metall gegossen, geformt und mit kostbaren Steinen besetzt. Ein Prozess, der Monate in Anspruch nimmt und hoch spezialisierte Handwerker erfordert: Modellbauer, die dreidi mensionale Prototypen in Wachs oder Zinn ausarbeiten, um eine Vorlage für ein Schmuckstück zu schaffen. Goldschmiede, die das Edelmetall formenund gestalten. Polisseure und Graveure, die Oberflächen verschönern.
Eine Besonderheit stellt die Arbeit mit Titan dar. Da es ausgesprochen leicht ist, schafft das Material insbesondere bei grösseren Formaten einen hohen Tragekomfort. Gestalterisch eröffnet Titan ganz neue Möglichkeiten, weil es durch Anodisierung spektakulär in Regenbogenfarben erscheinen kann.
Doch unvergleichlich wird Haute Joaillerie erst durch die Pracht der Edelsteine. Sie werden von den Edelsteinfassern in Szene gesetzt, die bei Chopard in Genf arbeiten. Bevor man ihr Atelier betritt, darf man in einem separaten Büro den Schatz des Hauses betrachten – in einem unscheinbaren Tresorschrank lagern unzählige Edelsteine. Winzig kleine Brillanten, wie man sie bei Chopard für das sogenannte Microsetting nutzt, auch Einkaräter und Mehrkaräter – von strahlendem Weiss, lupenrein und funkensprühend. In weiteren Schubladen schimmern Farbsteine in traumhaften Nuancen – alle lose, nicht gefasst und erst am Anfang ihrer grossartigen Karriere in der Haute Joaillerie.