Diese Schweizer Schmucklabels solltest du kennen

Lange Zeit gab es auf dem Schweizer Schmuckmarkt nur die Auswahl zwischen luxuriösem Echtschmuck oder billigem Modeschmuck. Das hat sich geändert: Kleine Manufakturen haben die Nische für sich entdeckt. Wir zeigen sechs Schmucklabels, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

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Tsedi Kaning erinnert sich im Gespräch mit Bolero, dass sie lange Zeit nach hochwertigem und zeitlosem Schmuck zu einem erschwinglichen Preis suchte. Doch danach hielt sie in der Schweiz vergebens Ausschau. Heute bietet sie unter dem Namen Tara Style genau das an: «Ich sah das Potenzial, weil ich selber als Kundin sehr lange danach gesucht, aber nie solchen Schmuck gefunden hatte.»

Als Kaning 2012 durch Asien reiste, entschied sich die Zürcherin mit tibetischen Wurzeln nach einer glücklichen Begegnung dazu, ihren Traum zu verwirklichen. «Damals waren wir in der Deutschschweiz eines der ersten Schmucklabels, das dieses Potenzial erkannt hatte.»

Produziert wird vieles im eigenen Atelier in Zürich. Zudem arbeitet Tara Style mit einigen kleineren traditionellen Manufakturen in Indonesien sowie in Europa zusammen. Dabei stehen für Kaning «der persönliche Austausch sowie eine nachhaltige und faire Produktion» im Vordergrund.

Neben Tara Style gibt es mittlerweile mehr kleine Schmucklabels, die hochwertige und modische Stücke zu einem fairen Preis anbieten. Die folgenden Namen solltest du dir für die nächste Shoppingtour notieren.

Hier werden alle Schmuckstücke von Hand gefertigt, wobei mit jedem Design wahre Unikate entstehen: «Bei Tara Style erhältst du als Kundin heute die gesamte Bandbreite von vergoldetem Schmuck bis zum Echtgoldstück und das in praktisch jedem beliebigen Design», sagt Gründerin Tsedi Kaning. Hergestellt werden die Stücke von Hand und unter fairen Bedingungen. Woher Kaning die Ideen für ihre ausgefallenen Stücke nimmt? «Ich war schon immer offen und kreativ, und so liebe ich es, in meinem Schmuck traditionelle Elemente mit modernen Einflüssen zu kombinieren.»

Ein traurig-schönes russisches Wiegenlied, das ist Baiushki. Unter diesem Namen kreieren Lea Good und Arnaud Pernet aber auch Schmuck, den es im eigenen Laden in Basel, im Onlineshop oder an weiteren Verkaufspunkten in der Schweiz zu finden gibt. Die Arbeit teilt sich das Duo auf: Good macht das Design, Pernet alles andere. Mal wirken die Schmuckstücke von Baiushki geradlinig und architektonisch, ein anderes Mal lebendig und organisch.

Das Schmucklabel Alunir ist in der Ostschweiz zu Hause, wo im eigenen Atelier einzigartige Stücke kreiert werden. Vieles wird vor Ort produziert. Wer beim kleinen Unternehmen einkauft, tut auch noch etwas Gutes: Ein Teil der Einnahmen geht an die Partnerorganisationen im Ausland. Regelmässiger Kontakt und Austausch mit den Produzenten und Produzentinnen liegen dem Team besonders am Herzen.

Nur eine Frau versteckt sich hinter dem Label Sista Jewelry: Katja Schubiger werkelt und formt in ihrem Atelier in Zürich. Den Stil ihrer Schmuckstücke beschreibt sie auf ihrer Website als «schlicht und minimalistisch, manchmal auch etwas Bohemien mit einer Prise Ethno». Zu kaufen gibts Schubigers Designs in kleinen Auflagen im Onlineshop und in ausgewählten Läden oder Märkten.

«Individuelle, handgefertigte Kreationen in guter Qualität zu zahlbaren Preisen», das will das Schweizer Schmucklabel NKdesigns anbieten. Kopf hinter dem Brand ist Nadia König, die schon immer gerne selbst Schmuck herstellte, der von ihren Freundinnen bewundert wurde. Und noch heute macht sie die meisten Stücke selbst in ihrem Atelier in Zürich oder San Francisco. Auf der NKdesigns-Website schreibt König: «Es ist mir wichtig, mit nachhaltigen Materialien zu arbeiten. Dazu gehören recycelte Metalle und Steine konfliktfreier Herkunft.»

Ohne viel Schnickschnack kommen die Schmuckstücke des bekannten Zürcher Schmucklabels Studio Mason daher. Die Designs sind minimalistisch gehalten – mal zerbrechlich-filigran, dann wieder grobgliedrig. Die Entwürfe können gleichermassen von Frauen, als auch Männern getragen werden.

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