Captain Future

Pascal Kaufmann will die Welt mit KI zu einem besseren Ort machen

Mit seinem Unternehmen Mindfire möchte Pascal Kaufmann den Brain-Code entschlüsseln – um die Welt mittels künstlicher Intelligenz zu einem besseren Ort zu machen.

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Das US-Wirtschaftsmagazin «Inc.» nannte ihn in einem Atemzug mit Stephen Hawking (1942-2018) und Elon Musk (50). Der Schweizer Neurowissenschaftler Pascal Kaufmann (43) hat sich mit seinem Unternehmen Mindfire aufgemacht, menschenartige künstliche Intelligenz zu entwickeln – für das Wohl der Menschheit. Was es dazu braucht: das Rätsel zu knacken, wie Intelligenz funktioniert. In Davos baut der 43-Jährige dafür das weltweit grösste Zentrum für künstliche Intelligenz (KI) auf. Sein Vorbild: der Science-Fiction-Held Captain Future. «Das Urbild eines coolen Wissenschaftlers», so Kaufmann. «Ein Mix aus Leonardo da Vinci, Isaac Newton und Indiana Jones.»

BOLERO: Sie haben das Gehirn als komplexeste Maschine im Universum bezeichnet. Was macht es so einzigartig?

PASCAL KAUFMANN: Das Gehirn ist quasi der letzte unentdeckte Kontinent. Man kann heute schon viel nachbauen: künstliche Hände, künstliche Herzen. Doch übers Hirn wissen wir sehr wenig, es ist noch immer ein Mysterium für die Wissenschaft – das fasziniert mich. Man geht davon aus, dass sich das Gehirn aus fast hundert Milliarden Hirnzellen zusammensetzt. Aber interessanterweise gibt es auch Lebewesen ohne Hirnzellen, die trotzdem intelligent genug sind, um sich in einer ändernden Umgebung zu behaupten. Wir wissen noch nicht genau, wie wichtig Hirnstrukturen für die Intelligenz sind. Was feststeht: Es wirken viele Bereiche des Körpers direkt auf das Verhalten und die Intelligenz ein.

Mit Mindfire möchten Sie den Brain-Code knacken. Was hat es mit diesem auf sich?

Ich bin überzeugt, dass es einen Brain-Code gibt, ein Prinzip, wie Intelligenz funktioniert. Wenn wir diesen knacken, können wir künstliche Intelligenz bauen. Dann sind wir in der Lage, Denkprozesse und Kreativität zu automatisieren – dann wird Human-Level-AI möglich, menschenartige künstliche Intelligenz. Es gibt starke Hinweise darauf, dass unser Hirn eine Art Superorganismus ist, der aus unzähligen Mikroorganismen besteht, also Lebewesen wie etwa Bakterien, die als Gemeinschaft relativ einfachen Regeln gehorchen.

Sie möchten künstliche Intelligenz zum «Wohl der Menschheit» einsetzen. Das umfasst zahlreiche Aspekte – auf welche fokussiert Mindfire?

Der erste Bereich, in dem wir Human-Level-AI einsetzen würden, ist die Spitzenforschung. Als Wissenschaftler müsste ich ununterbrochen Abhandlungen lesen, bis ich in Pension gehe. Dann hätte ich je nach Gebiet vielleicht 0,1 Prozent der Publikationen meines Forschungsgebietes gelesen, mir stehen ja nur vierundzwanzig Stunden am Tag zur Verfügung. Ich hätte kaum noch Zeit, effektiv Forschung zu betreiben. Eine intelligente Maschine verlernt nichts, sie vergisst nichts, sie kann alles verfügbare Wissen jederzeit kombinieren. Das grosse Thema in der Spitzenforschung wird die Gesundheit sein. Es gibt so viele furchtbare Krankheiten, für die es keine Heilung gibt. Wenn man ein Kind hat mit einer seltenen Genkrankheit, die es weltweit nur zwanzig Mal gibt, ist man verloren: Keine Pharmafirma investiert, um Medikamente für deren Behandlung zu entwickeln, weil es sich finanziell nicht lohnt. Aber auch bei Volkskrankheiten wie Alzheimer oder Parkinson könnte KI zum Einsatz kommen. Etwa vierzig Prozent aller über Neunzigjährigen leiden an einer Demenzkrankheit. Es ist für das Umfeld sehr belastend, mitzuerleben, wie ein geliebter Mensch seine Persönlichkeit allmählich verliert. Diese Krankheiten könnte man überlisten, doch man müsste das Gehirn besser verstehen.

«Mit künstlicher Intelligenz kann man ein neues goldenes Zeitalter schaffen.» Pascal Kaufmann, Neurowissenschaftler

Warum ist die Mindfire Group in eine Aktiengesellschaft und eine Stiftung aufgeteilt?

Das geistige Eigentum, das im Rennen um künstliche Intelligenz entscheidend ist, würde ein Wissenschaftler nicht mit einer Aktiengesellschaft teilen, weil diese von einem Grosskonzern übernommen werden könnte, der mit dem erlangten Wissen dann macht, was immer er will. Eine Stiftung hingegen verschreibt sich einem unverrückbaren Zweck. Den kann man nicht einfach ändern, da sind die Schweizer Gesetze sehr streng. Zudem kann eine Stiftung nicht übernommen werden, denn ihr Vermögen ist nicht veräusserbar. Das geistige Eigentum, das innerhalb der Stiftung von Mindfire erzeugt wird, dient nur einem Zweck: künstliche Intelligenz von den Menschen für den Menschen zu bauen. Die Aktiengesellschaft unterstützt die Stiftung. Es kann ja sein, dass eine Pharmafirma sagt: «Wir hätten gern ein wenig von einem bestimmten geistigen Eigentum.» Dann hilft die Aktiengesellschaft, das sauber zu kommerzialisieren. Immer unter Beachtung des Stiftungszwecks.

Die Forschung wird im Lab-42 in Davos stattfinden?

Mit dem Lab-42 soll das weltweit grösste Zentrum für menschenartige künstliche Intelligenz entstehen. Es soll potenziell Millionen von Forschenden mit neuesten Technologien vernetzen. Die Schweiz ist als Standort prädestiniert dafür: Wir sind neutral, haben ein gutes Standing in der Spitzenforschung und sind als globaler Vermittler anerkannt und geschätzt. Ein KI-Zentrum unter Schweizer Aufsicht würde dafür sorgen, dass die Schaffung von künstlicher Intelligenz ein internationales Unterfangen wird und nicht eine Einzelfirma oder ein Staat über ein Monopol verfügt. Wir Schweizer sind vom Naturell her eher auf Konsens ausgerichtet, wir haben kein Interesse daran, dass jemand zu mächtig wird. Das ist mir sympathisch.

Wieso die Zahl 42?

Für KI-Interessierte hat sie eine besondere Bedeutung: Sie spielt im Roman «The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy» von Douglas Adams eine wichtige Rolle, sie ist die Antwort auf alle Fragen.

Wie genau funktioniert die Vernetzung bei Mindfire?

Mein erstes Unternehmen Starmind entstand unter anderem, weil wir in der Forschung nicht mehr weiterkamen. Ich habe mir gedacht: Wie wäre es, wenn wir ein paar hunderttausend Wissenschaftler vernetzen würden? Daraus entstand eine neuartige, selbstlernende Technologie: Man konnte eine beliebige Frage stellen und sie wurde dem richtigen Experten automatisiert zugeschickt. Diese Technologie implementierten wir dann weltweit in Grosskonzernen. Vor zwei Jahren habe ich Starmind verlassen, eine Vertrauensperson repräsentiert mich jetzt im Verwaltungsrat. Wir haben Mindfire am Tag des Fünfzigjahrjubiläums der Mondlandung gegründet. Zuvor hatte ich eine Audienz mit Buzz Aldrin. Zusammen mit Neil Armstrong ist er als Erster auf dem Mond gelandet. Mindfire geht auf die ursprüngliche Idee von Starmind zurück: alle Wissenschaftler auf der Welt zu vernetzen, um eine Art Superorganismus zu schaffen, der dem Wohl der Menschheit dient und jede noch so schwierige Frage lösen kann.

Mindfire vergibt den Swiss AI Award. Wie ist die Schweiz hinsichtlich künstlicher Intelligenz aufgestellt?

Wenn man sich anschaut, wie viele Patente es im Bereich KI gibt, stellt sich die Frage: Werden die Chinesen das Rennen um die künstliche Intelligenz gewinnen oder die Amerikaner? Europa, der alte Kontinent mit seinen unzähligen Sichtweisen, Brexit, Megxit, Hunderten von unterschiedlichen Sprachen – wir bekämpfen uns ja schon gegenseitig auf Kantons- und Gemeindeebene, ob man eine Maske tragen soll oder nicht. Wie sollen wir da im Bereich KI etwas erreichen? Auf der anderen Seite ist es interessant, dass hochrelevantes Wissen aus der Schweiz stammt, wir sind in den Bereichen von künstlicher Intelligenz und Neurowissenschaft seit Jahren ganz vorne dabei, wenn es um die Signifikanz von wissenschaftlichen Publikationen geht. Ich bin guter Dinge, dass wir das Know-how, das wir all die Jahre in die Welt getragen haben, systematisch in einem Netzwerk bündeln können. So könnten wir das Rennen aus der Schweiz heraus doch noch umdrehen und in Zusammenarbeit mit KI-Enthusiasten aus aller Welt vielleicht sogar gewinnen.

Der Begriff künstliche Intelligenz ist zwar in aller Munde, trifft für Sie den Kern der Sache aber nicht. Warum?

Der Begriff wird inflationär und meist im Zusammenhang mit Marketing verwendet. Aus meiner Sicht gibt es heute keine KI. Ich möchte auf keinen Fall technologische Errungenschaften wie etwa den Taschenrechner, den Schachcomputer oder komplexe Face-Recognition-Algorithmen kleinreden. Aber das ist für mich Digitalisierung – beeindruckende Automatisierung mittels eines Computers. Da überlegt sich etwa jemand in einer Versicherung oder Bank, wie man einen Prozess automatisieren könnte, sammelt ganz viele Daten und programmiert etwas, das abhängig von Regeln immer das genau Gleiche macht. In einem Businesskontext ist künstliche Intelligenz genau das, was man eigentlich nicht möchte. Man will in einem hochregulierten Bankenumfeld keinen Algorithmus, der plötzlich findet, man könne es heute mal ein bisschen anders machen, warum nicht einmal kreativ die Regeln brechen? Intelligenz hält sich nicht notwendigerweise an Regeln und Strukturen.

Können Sie nachvollziehen, dass viele Menschen Angst vor künstlicher Intelligenz haben?

Man hat Angst vor Dingen, die man nicht versteht. Es gibt ein Zitat von J. F. Kennedy: «Das Unbekannte ist immer gross.» Künstliche Intelligenz ist für mich ein Werkzeug wie diverse andere auch. Intelligenz hat viele Gemeinsamkeiten mit Feuer, daher heisst unser Unternehmen auch Mindfire. Die Steinzeitmenschen haben sich sicher auch gefragt: Sollte man Feuer nicht besser löschen, da es den Menschen gefährlich werden könnte? Damals hatten unsere Vorfahren die Argumente gegeneinander abgewogen und beschlossen, das Feuer zu kultivieren. Genauso sehe ich es mit KI: Man kann damit viel Unheil anrichten, aber auch sehr viel Positives bewirken. Wir müssen dieses sehr mächtige Werkzeug unbedingt einsetzen. Ich bin eher skeptisch, dass wir Menschen mit unseren alten biologischen Hirnen die Herausforderungen unserer Zeit werden lösen können. Wir brauchen etwas Besseres als die menschliche Intelligenz, die Zeit drängt.

Also werden Roboter eines Tages die besseren Menschen sein?

Na ja, sagen wir es mal so: Der Schraubenzieher ist der bessere Schraubeneindreher. Ich glaube, künstliche Intelligenz wird der bessere Problemlöser sein. Wir als Menschen sollen weiterhin im Zentrum stehen, indem wir das ganze Repertoire an Werkzeugen einsetzen. Die Vorbehalte gegenüber künstlicher Intelligenz werden vor allem durch Science-Fiction-Filme geschürt oder weil sie auf Facebook gehypt wird. Wir sollten uns um ganz andere Dinge sorgen, als dass Terminator morgen bei uns an die Haustür klopfen könnte.

Welche Dinge bereiten Ihnen besonders Kopfschmerzen?

Es gibt hier in der Schweiz ganz viele, die nach der langen Zeit im Homeoffice nicht mehr in ihren Job zurück möchten. Man spricht schon von der «Great Resignation», der grossen Resignation im doppelten Sinne. Viele möchten nur noch Teilzeit arbeiten. Es stellt sich die Frage: Wie wichtig ist die Arbeit? Wie sieht eine gute Work-Life-Balance aus? Wir stehen als Gesellschaft vor grossen Herausforderungen, natürlich auch befeuert durch die Automatisierung: Was machen Tausende von Taxifahrern in New York, wenn es selbstfahrende Autos gibt? Die Suche nach Sinn beschäftigt uns seit jeher – Terminator vielleicht dann in fünfzig Jahren mal.

Aber wie werden wir Geld verdienen, wenn irgendwann alles automatisiert ist?

Mit KI wären wir imstande, ein goldenes Zeitalter zu schaffen, in dem alle Menschen paradiesisch leben. Wir müssten nicht mehr arbeiten und auch keine Einkäufe tätigen, da die Maschinen uns die Arbeit abnehmen. Das Paradies stelle ich mir nicht mit einem bedingungslosen Grundeinkommen in einer Schlange stehend vor einem Einkaufszentrum vor. Maschinen könnten für unseren Lebensunterhalt aufkommen, Menschen sollten nicht mehr acht Stunden am Tag arbeiten müssen, wenn sie dies nicht wollen. Unsere Zeit ist zu wertvoll dafür.

Aber würden wir mit humanoiden Robotern nicht trotzdem Gefahr laufen, uns selbst abzuschaffen?

Im Gegenteil, wir werden wieder lernen, was es bedeutet, Mensch zu sein. Den ganzen Tag an einem Fliessband zu arbeiten, erachte ich nicht als menschenwürdig. Ich finde es nicht in Ordnung, dass Menschen morgens um acht Uhr zur Arbeit gehen und abends um sieben, wenn die Sonne untergeht, das Büro wieder verlassen. Als Menschen sollten wir uns anders definieren als über Arbeit. Wenn man den Maschinen die roboterartigen Arbeiten überlassen kann, können wir uns wieder mehr aufs Menschsein fokussieren. Das Zwischenmenschliche – Zeit haben, dem Gegenüber in die Augen schauen, auf sein Bauchgefühl achten – wird wieder viel relevanter, wenn man sich nicht um Trivialitäten kümmern muss.

«Das Gehirn ist quasi der letzte unentdeckte Kontinent.» Pascal Kaufmann, Neurowissenschaftler

Hören Sie als Neurowissenschaftler überhaupt auf Ihr Bauchgefühl?

Ich bin im Sternzeichen Fische geboren. Man sagt, Fische seien feinfühlig. Es heisst, dass man für ein gutes Bauchgefühl viel Wissen braucht. Ich bin wahrscheinlich jemand, der viel aus dem Bauch heraus entscheidet und im Nachhinein versucht, es rational zu begründen. Man hat herausgefunden, dass es ein paar Millionen Nervenzellen im Bauch beziehungsweise im Magen-Darm-Trakt gibt. Einige Hirnkrankheiten und Verhaltensstörungen haben ihre Ursachen im Darmmilieu und in der aufgenommenen Nahrung. Und wir wissen auch, dass nur etwa zwei Prozent des Genmaterials im menschlichen Körper von unseren Eltern stammt, den grössten Teil lesen wir im Laufe des Lebens in Form von Mikroorganismen auf. Wen man küsst, was man isst, wo man aufwächst, die Gesamtheit aller Mikroorganismen auf der Haut, im Darm et cetera nennt man das Mikrobiom. Wenn man bedenkt, dass nur ein kleiner Prozentsatz von den Eltern stammt und der Rest aus der Umgebung, wird klar, dass man als Individuum von den Menschen geprägt wird, mit denen man die meiste Zeit verbringt. Es scheint, dass der gesamte Körper viel mehr mit Intelligenz zu tun hat, als wir dachten. Ich glaube, dass wir ein Superorganismus sind und Denken nicht nur im Hirn stattfindet.

Werden wir irgendwann Beziehungen zu humanoiden Robotern haben?

Das tun wir bereits. Die Japanerinnen und Japaner glauben aufgrund ihrer Religion daran, dass auch Gegenstände beseelt sein können. Dort gibt es Gummipuppen und Roboter, die man heiraten kann. Mit meinem iPhone führe ich quasi eine Beziehung, es ist wie ein Organ von mir, entfernt man es, bekomme ich Herzrasen. Durch Algorithmen ist es heute möglich, genau zu wissen, was einem Menschen gefällt. Wenn man auch noch auf die Hormone, Blutwerte und Gene Zugriff hätte, könnte man noch weitergehen, verstehen, wie jemand sich gerade fühlt, und Wünsche erfüllen, bevor diese geäussert werden. Künstliche Intelligenz könnte uns durch und durch verstehen und in unserem Interesse handeln.

Aber diese Manipulation hat doch nichts mehr mit Menschlichkeit zu tun?

Jedes Lebewesen ist von gewissen Faktoren abhängig. Ein Beispiel: Wenn man auf einem harten Stuhl sitzt und mit jemandem spricht, findet man die Person gegenüber erwiesenermassen tendenziell weniger sympathisch, als wenn man auf einem weichen Kissen sitzt. Die Einschätzung von der genau gleichen Person ändert sich signifikant abhängig von der Sitzunterlage. Auch das ist Manipulation, ob nun bewusst oder unbewusst eingesetzt.

Für politische Konflikte könnte eine manipulative künstliche Intelligenz aber doch erhebliche Gefahren bergen?

Wenn man sich die aktuelle Weltlage anschaut, so setze ich mehr Hoffnung in eine künftige KI als in gewisse Politiker oder Entscheidungsträger. Ich glaube nicht, dass ein Mensch in der Lage ist, komplexe Problemstellungen in allen Details zu durchblicken und logisch abzuwägen. Menschen lernen schon als Babys, wie man manipuliert. Maschinen könnte man so konzipieren, dass sie schwer zu manipulieren sind. Ich glaube, das Rennen um den Brain-Code wird in den nächsten zehn Jahren entschieden. Wir werden mit Mindfire alles daran- setzen, zu beeinflussen, wie und für was KI eingesetzt wird. Ich möchte nicht, dass mein kleiner Sohn mich irgendwann fragt, warum ich nichts getan habe.

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